FreilichFrei -Ehrbarer Kämpfe- +++NUR WENIGE DA+++

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Produktbeschreibung

Erschienen bei Oldschool Records / FreilichFrei ist den Meisten kein Unbekannter. Zahlreiche Auftritte vor ausgewähltem Publikum und etliche Videos auf Youtube liegen hinter dem Künstler, der uns hier seine Erstveröffentlichung auf CD präsentiert.

In einer knappen Stunde Spielzeit werden hier 13 toll umgesetzte Titel geboten. Es hat richtig Spaß gemacht, mit diesem Künstler zu arbeiten. Die lockere Spielweise mit vielen Details und Feinheiten sowie ausgereifte Melodien lassen uns einfühlen in Aussagen, welche nicht nur tiefblickende und durchdachte Lyriken beinhalten, sondern auch ausreichend Texte mit Sarkasmus und Humor. Allen Ehrbaren sei diese Veröffentlichung ans Herz gelegt, die sich wiederfinden wollen in dieser Musik.

Ehrbarer kämpfe - mein Volk hasst unsere Freiheit!

Ich bin dann mal frei … gesprochen Hier ein kleiner >>Abriss<< dieser irren Chose, die, aus Hass und Unverstand, euch/uns allen Unsummen gekostet hat. 2014 … Ich bekam die Möglichkeit, als unerfahrener Liedermacherneuling, mein erstes Studioalbum aufzunehmen. Nachdem recht passable Aufnahmen entstanden waren und der Sänger einer renommierten deutschen Band ein sehr brauchbares Master zusammengebastelt hatte, verschwand dieses samt vieler weiterer (Speicher)Medien. Diese Hausdurchsuchung hatte noch nichts mit mir zu tun, aber es war alles weg! Nach einer gewissen Zeit folgte eine positive Wendung und Ende 2014 konnte mein Album „Ehrbarer, kämpfe! Mein Volk hasst unsere Freiheit" bei Oldschool Records erscheinen. Im Vorfeld wurde der Text rechtlich geprüft, also wähnte ich mich auf der sicheren Seite, was die Strafbarkeit der Inhalte anbelangt, aber wir leben ja in der BRD. Frühjahr 2015 … Ein ganz normaler Arbeitstag, an dem ich 6 Uhr das Haus verlassen wollte, brach an und enttäuschte mich. Ein Arbeitstag wurde es nicht und normal ist auch anders. Vor der Tür lungerten 8 Uniformierte rum, die mich abfingen und der Meinung waren ganz dringend meine Wohnung besichtigen zu wollen. Nachdem ich dann meine Frau aus dem Bett werfen musste und ihr erklären ich hätte Besuch dabei, der sich wirklich nicht abwimmeln ließe, machten sich des Staates Lakaien an die Arbeit. Nach ein paar Stunden hatten sie alle privaten Sachen durchschnüffelt und ihre abartige Gier nach Informationen und dem Bestreben sämtliche Persönlichkeitsrechte zu verletzen, in dem man grundlos die Privatsphäre von fremden Leuten eingreift, befriedigt. Aber es erging nicht nur uns so. Zeitgleich wurden weitere 24 Objekte bundesweit durchsucht um sämtliche CD's einzusammeln. Halten wir fest: Wenn es überall der gleiche Ablauf gewesen sein sollte (was sich meiner Kenntnis entzieht), dann haben wir einen Einsatz von einer Dauer von 3 Stunden mit 25 x 8 Beamten … da kommt man auf satte 600 Arbeitsstunden – wegen eines Liedes! Dann hätten wir schon mal einen Bruchteil dessen, was an sinnlosen Staatsausgaben an diesem Tag entstand. DAS wäre ja mal ein Fall für Mario Barth … und mit Humor kann man auch nur den Vorwurf „Belohnung und Billigung von Straftaten" ertragen. Für das Lied, weshalb dieser ganze Zieh-auf veranstaltet wurde („Das Haus wird abgerissen"), bekam ich einen 1500 € schweren Strafbefehl, der natürlich nicht angenommen wurde. 2016 … Termin vorm Amtsgericht mit (für meine Verhältnisse) riesigem Medien-Tamtam, so viel Aufmerksamkeit für meine Person! Ich war direkt geschmeichelt, aber so einen NSU-Unterstützer und Zschäpe-Fan bekommt ja nicht alle Tage vor die Linse. Ich war wirklich alles an diesem Tag, auf jedem Sender, in jedem Käseblatt eine andere liebevolle Bezeichnung. Alle diese Leute sollten sich schämen auf ihren Posten zu hocken, von der Staatsanwaltschaft bis zum kleinsten Pressefuzzi, schließlich ist keiner von ihnen der deutschen Sprache mächtig und sie sollten es doch sein. Dies war der Inhalt des Prozesses: Wir wurden alle freundlich begrüßt, ein paar Fragen wurden an mich gestellt und ein paar Zeugen befragt. Darunter zwei Herren vom Operativen Abwehrzentrum, die den Eindruck machten als wüssten sie gar nicht was sie hier sollen. Einer der beiden hat im Vorfeld der Presse gedroht, da er sich wohl selbst nicht gern in Fernsehen oder Zeitung sieht. Alles in allem konnte kein Zeuge wirklich zum Geschehen beitragen. Der freundliche korpulente Staatsanwalt stellte fest, Satire gäbe es nur von links und wenn sie von rechts kommt, dann muss alles bitterernst gemeint sein. So kommt er zu der Auffassung, der NSU bzw. seine Mitglieder meine Vorbilder seien und mein Lied dazu anstachele, dass Nationalisten/Nazis/Neonazis/Faschisten/Rassisten ausländische Blumenhändler töten und danach ihre Häuser wegsprengen. So weit, so lustig … Da der Herr (wie auch alle anderen Prozessbeteiligten der Gegenseite) aber nicht der deutschen Sprache mächtig ist, übersah er, dass erstens der Text nicht vorrangig vom NSU handelt und zweitens der Text so formuliert ist, dass man herauslesen kann, dass die Bürgermeisterin von Zwickau glaubt, dass der NSU unser Vorbild ist. Der Staatsanwalt glaubte, es sei ein Fehler wenn es heißt „und wir huldigten ihr, der hübschen Nazimaus". „Huldigten" bedeutet, dass „wir" der „hübschen Nazimaus" huldigen würden (wenn es so wäre, wie die Bürgermeisterin glaubt). Das spiegelt sich an mehreren Textstellen wieder. Dafür wurde ich vor Gericht gezerrt. Nachdem das ganze Geplenkel durch war und wir sogar das Lied im Gerichtssaal anhören durften, (es gab keinen funktionierenden CD-Player im Gerichtsgebäude), hat mich der Richter widererwarten freigesprochen. Er konnte nicht nachweisen, dass es sich bei dem Lied nicht um Satire handelt. Der Staatsanwalt, der zuvor noch 5000 € Strafe forderte schien sichtlich zerknirscht und ließ es letztendlich auch nicht darauf beruhen und legte Rechtsmittel ein. Nach der Verhandlung erreichten mich schon erste Nachrichten, ob ich grad im Fernsehen zu sehen war und wie es ausging. Nach ein paar Wochen erreichte mich dann ein Brief, dass eine Revision folgen wird. Jetzt hierß es wieder warten. 2017 … Dresden Oberlandesgericht, Verfahrensbeginn 13 Uhr, Ende 13:09 Uhr, Revision verworfen, ich bin dann mal frei … gesprochen. Die CDs werden freigegeben. Ein langer Weg bis dahin, eine Sache, die man sich hätte sparen können, wenn man ein systemtreuer Kopfnicker wäre. Deshalb kann ich nur hoffen, dass nicht nur wir so viel Solidarität erfahren in solchen Situationen, in Situationen, die man nicht nur finanziell aushalten muss. Wir alle wieso wir vor Gericht gezerrt werden wegen solch profaner Dinge. Mein Fall war unspektakulär und trotzdem hätte er Kopf und Kragen kosten können, denn das ist der Grund für dieses Theater, Andersdenkende zu ruinieren, auszugrenzen, zu diffamieren und letztenendes mundtot zu machen, samt ihrer Familien. Und? Kommt uns das bekannt vor? Wir möchten uns an dieser Stelle von ganzem Herzen bei alle FreilichFrei-Unterstützern bedanken, eure Hilfe war wirklich überwältigend. Oldschool Records, Volksgemeinschaft Erfurt, jedem, der z. B. auf Liederabenden einen Beitrag leistete – euch allen gehört unser Dank. Nur durch Leute wie euch kann jedem wieder aufgeholfen werden und nur durch diese Sicherheit kann es immer weiter Menschen geben, die den Mund aufmachen und ihre Richtung nicht verlieren.


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